Lesewettbewerb 2022

In der nächsten Woche findet wieder unser traditioneller Lesewettbewerb statt. Dieser findet seit 2010 im Frühjahr statt.

Ablauf

Der Lesewettbewerb wird in den Schulstufen (U, M, O) getrennt durchgeführt. Es wird aus jeder Stufe nur der oder die beiden Besten gekürt. Es dürfen jeweils die 2 Klassensieger antreten. Diese werden von den Klassenlehrern entsprechend der hier aufgestellten Kriterien ermittelt.

Der Lesewettbewerb gliedert sich für die Schüler in zwei Teile: 1. Das Lesen eines unbekannten und von der Jury vorgegebenen Textes. 2. Das Lesen eines selbst ausgewählten und geübten Textes.
Die Lesezeit beträgt jeweils ca. 3 Minuten. Zusätzlich sollen die Schüler ein paar Fragen zum selbst ausgewählten Text beantworten oder kurz einleitend den Inhalt wiedergeben.

Die Jury gibt entsprechend ihr Urteil in den Bewertungsbogen ein. Am Ende diskutieren die Jury-Mitglieder den Sieger und kontrollieren ihn anhand der in den Bewertungsbögen erhaltenen Punkte. Die Absprache der Jury-Mitglieder zählt mehr als die Punktergebnisse.

Grundsätze der Bewertung

Beim Vorlesewettbewerb geht es nicht um das möglichst fehlerfreie Abspulen eines einstudierten Textes.
Neben der Beherrschung der formalen Lesetechniken – deutliche Aussprache, sinngemäße Betonung, angemessenes Lesetempo – spielt auch die inhaltliche Verständlichkeit eine Rolle. Der ausgewählte Textabschnitt sollte in Beziehung zur Gesamthandlung des Buches gestellt werden. Das setzt die Kenntnis des vollständigen Buchinhalts voraus.
Da nicht alle Schüler im freien Sprechen gleich talentiert sind, ist es für die Bewertung unerheblich, ob sie eigenständig eine kurze Einführung formulieren, oder die Zusammenhänge auf Nachfrage wiedergeben können.
Die Titelauswahl sollte altersgemäß sein und dem Temperament des Schülers sowie den Spielregeln entsprechen.
Ferner ist zu beurteilen, inwieweit es dem Kind gelingt, das Publikum zu erreichen und für das vorgestellte Buch zu interessieren. Bei hohen Teilnehmerzahlen bitte die Reihenfolge der Vorlesenden berücksichtigen, da die Aufmerksamkeit beim Zuhören mit fortschreitender Zeit nachlässt.
Engagiertes Vorlesen ist nicht mit Schauspielerei zu verwechseln. Dialoge und Stimmungslagen lassen sich auch ohne übertriebene Inszenierung und spürbar einstudierte Gestik vermitteln. Versprecher sollten nicht überbewertet werden.