Nachmittags-Club (Nami-Club) + Integrierte Erziehungshilfe
Im Rahmen des Nami-Clubs werden 12 Kinder und Jugendliche nach Unterrichtsende von jeweils drei pädagogischen Fachkräften pro Gruppe bis 16.00 Uhr betreut.
Neben jugendgerechten Freizeitangeboten, einer Lernzeit, einem täglichen warmen Mittagessen und Abschlussrunden-Snack im Klein- und Gruppenkontext, bieten wir Ihren Kindern im Jahr insg. bis zu 4 Wochen Ferienprogramm (Zusatzkosten) in den Oster-, Sommer- und Herbstferien an. Auch werden bis zu 5 schulfreie Tage durch Notgruppen aufgefangen. Die Betreuungszeit an Notgruppen- und Ferienprogrammtagen findet von 09.00 bis 16.00 Uhr statt.
Eingebettet in die bestehenden Strukturen und Angebote des Nami-Clubs gibt es die Möglichkeit einer integrierten Erziehungshilfe, auch Hilfe zur Erziehung (HzE) genannt. Die grundsätzliche Unterscheidung zwischen einem Nami-Club-Platz und einem HzE-Platz liegt vor allem in der Intensität der Betreuung und Förderung, in den angewandten Methoden und in der regelmäßigen Elternarbeit, die durch eine kleinere Gruppengröße (= mehr Ressourcen für einzelne Jugendliche) sowie durch den Einsatz HzE-erfahrener Fachkräfte möglich wird.
Generell profitieren durch die Installation eines HzE-Angebotes im Rahmen der OGS alle Kinder und Jugendlichen davon. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen (kleinere Gruppen, strukturierterer Tagesablauf, Kleingruppenarbeit, Abschlussrunde etc.) entsteht so ein präventiver Nebeneffekt für alle Nami-Club-Kinder und -Jugendlichen.
Durch die gemischten Gruppen aus Kindern und Jugendlichen mit und ohne intensivem Erziehungshilfebedarf können frühzeitig Kinder und Jugendliche aufgefangen werden, die ansonsten in weiterführende Maßnahmen, wie z.B. Tagesgruppen, übergeben werden müssten. So können ggf. auch weitere HzE-Maßnahmen vermieden werden und das gesamte Familiensystem profitiert im besten Fall davon.
Wenn Sie zu unserem Konzept noch mehr wissen möchten, erhalten Sie hier noch weitere Informationen:
https://www.jugendfarm-bonn.de/offene-ganztagsschulen/foerderschulen/standort/schule-am-rheingarten
https://www.jugendfarm-bonn.de/hilfsangebote/integrierte-erziehungshilfen-an-foerderschulen
Gerne können Sie uns aber auch persönlich ansprechen.
Synergie macht Schule
Besondere Synergieeffekte entstehen auch an Schule. Wie wegweisend die systemische Verzahnung ist, wird in Zeiten von Inklusion besonders deutlich. Inklusives Denken und Handeln beginnt nicht etwa erst am Eingangstor einer Förderschule, sondern ist erklärtes Ziel auf allen gesellschaftlichen Ebenen und in allen alltäglichen Bereichen. Deshalb verzahnt die „Jugendfarm Bonn“ schon seit vielen Jahren die Konzepte des Offenen Ganztages / Nachmittags-Club mit den Konzepten aus dem Fachbereich der Hilfen zur Erziehung und der Offenen Arbeit. Mit diesem Verzahnungs-Konzept ist die „Jugendfarm Bonn“ mittlerweile als Kooperationspartner an drei Förderschulen aktiv.
Unser Ziel ist die bestmögliche und individuelle Förderung, auch am Lernort Schule
Es geht darum, Schüler*innen mit erhöhtem Förderbedarf und ihren Familien die bestmögliche und individuelle Unterstützung im Rahmen eines Förderschulalltags zu bieten. Bei manchen Betroffenen ist der Unterstützungsbedarf so hoch, dass dies nur über eine zusätzliche Hilfe zur Erziehung abgedeckt werden kann. Das aber würde vielfach den Besuch einer weiteren Sondereinrichtung bedeuten. In der OGS / Nami-Club + Integrierte Erziehungshilfe organisieren wir die Hilfe zur Erziehung direkt am Lernort Schule und haben dazu ein mit dem Jugendamt abgestimmtes Konzept entwickelt. Die Arbeit in einem multiprofessionellen Team aus sozialpädagogischen Fachkräften, Sonderpädagog*innen und Psycholog*innen ist eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen von Inklusion, Prävention und ganzheitlicher Förderung der Kinder und Jugendlichen auf sprachlicher, emotionaler, sozialer und kognitiver Ebene.
Eine gute Kommunikation und die aktive Mitarbeit der Eltern bedingt den Erfolg
Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule, mit dem Ziel einer bestmöglichen Förderung der Heranwachsenden, hängt auch vom Gelingen der Kommunikation zwischen den Fachkräften und den Eltern ab. Daher haben Sie, liebe Eltern und Sorgeberechtigte, unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit, wenn Sie ihre Sorgen und Ängste, aber auch ihre Erwartungen und Hoffnungen, formulieren. Wir binden Sie aktiv ein in die Planung und Umsetzung des Förder- und Entwicklungsprozesses Ihrer Kinder. Wir wollen, dass ihre Kinder im gewohnten Umfeld lernen und wachsen. Dabei unterstützen wir Sie gern.